Whiskytasting Februar 2010
Der Glenrothes Vintage von 1985 war aber doch ein Stück besser. Fruchtig. Es muß nicht immer Teerstrick sein. Entsprechend schnell wurde diese Flasche geleert.
Highland Park, süße 18 Jahre alt (Signatory Abfüllung) überraschte mich mit deutlich torfiger Note. Ungewöhnlich für einen Highlander.
Der Name Old Ballantruan sagte mit bis dahin gar nichts. Letztlich steht da die Tomintoul Destille dahinter. Auch hier deutlich Torf, obwohl Speyside Whiskys eher mild und fruchtig sind. Nunja, es steht ja auch „The peated malt“ auf der Flasche. Man könnte meinen, die Highlander und Speysider wollen in den Islay Gefilden wildern.
Ein besonders feines Tröpfchen war der Bunnahabhain Sherry Butt Cask strength, Cask 6388 von 1976, abgefüllt 2009. Er war also 33 Jahre im Faß!
Dementsprechend mild trank er sich. Besonders auffallend war der starke Honiggeruch, aber auch ein Hauch von Sultaninen und Zitronenschalen.
Für Teerstrickliebhaber schloß der Smokehead Extra Rare den Abend. Ich empfand ihn allerdings nicht so hart wie einen Laphroaig oder Ardbeg. Außerdem schmeckte er kaum nach Torf, eher nach kaltem Rauch. Das fand ich eher unangenehm.
Meine Favoriten sind ganz klar der Glenrothes und der Bunnahabhain. Das waren auch die hochpreisigsten. Ich freue mich jedenfalls auf den nächsten Bildungsausflug. Vielleicht machen wir ja wirklich mal eine Blindverkostung. Oder mal ganz besondere Spezialitäten.
Die Liste unserer bereits verkosteten Whiskys ist aktualisiert und kann hier eingesehen werden.
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